Medienlogistik Pichler-ÖBZ: Sanierungsplan angenommen

Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH & Co KG und Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH, 2355 Wiener Neudorf: Gläubiger nehmen Sanierungsplan an


In der am 04.05.2023 beim Landesgericht Wiener Neustadt abgehaltenen Sanierungsplantagsatzung haben die Gläubiger einem Sanierungsplan mit einer Quote von 20 % zugestimmt, die in zwei gleichen Raten bis Jahresende 2023 zu bezahlen ist.

Über die Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH & Co KG und deren Komplementär-gesellschaft Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH wurden am 24.01.2023 Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Der Schuldenstand beträgt ca. EUR 12 Mio. und verteilt sich auf rund 80 Gläubiger und die Dienstnehmer.

Auch im Sanierungsverfahren der Komplementärgesellschaft wurde der angebotene 20 %ige Sanierungsplan angenommen. Zu diesem Verfahren wurden Forderungen in Höhe von nahezu EUR 10 Mio. angemeldet, dies faktisch ausschließlich aus dem Titel der Komplementärshaftung. Die Rechtswirkungen des Sanierungsplans der KG kommen der Komplementärgesellschaft zugute, sodass diese im Falle der Erfüllung des Sanierungsplans der KG von ihrer Haftung als Komplementärgesellschaft befreit ist und somit keine eigene Sanierungsplanquote aufzubringen hat.

Es ist nunmehr beabsichtigt, einen strategischen Partner hereinzunehmen, um die Erfüllung des Sanierungsplans abzusichern.

„Die Annahme des Sanierungsplans ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Sanierung, doch wird das Unternehmen große Anstrengungen zu unternehmen haben, um die Mittel für die Finanzierung des Sanierungsplans während der Erfüllungsfrist aufzubringen. Erst wenn der letzte Euro der Sanierungsplanquote bezahlt sein wird, ist das Unternehmen von seinen Altschulden befreit.“, so KSV-Insolvenzexperte Alexander Klikovits.

Rückfragen: 

Dr. Alexander Klikovits
Insolvenzen Wien/NÖ/Bgld.
Telefon: 050 1870-8336
E-Mail: klikovits.alexander@ksv.at 

Wien, 04.05.2023