Insolvenz: GenussPabst GmbH

Letztes Update: 29.04.2024 |

Basisdaten

  • 8169117
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 192229
  • GenussPabst GmbH
  • Schuldner
  • LG-Wels
  • 20S24/24s
  • 02.05.2024; 11:15; Saal 101
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • 06.06.2024; 13:30; Saal 101
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Dr. Thomas Herzog Rechtsanwalt
  • 70% Fleischverarbeitung
    30% Restaurants und Gaststätten
  • Betrieben werden eine Fleischerei und ein Gasthaus.
  • 2022
  • FN 582940 s
  • ATU78248905
  • 28737024
  • 31.12.2022

Presseinformation

Am 19.2.2024 wurde über das Vermögen der

GenussPabst GmbH, 4840 Vöcklabruck, Linzer Straße 65/2

ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wels eröffnet.

 

Gegenstand des Unternehmens: Betrieb einer Fleischerei sowie eines Nachtlokales

Gesellschafter: Patrick Franz Pabst, Julia Pabst

Geschäftsführer: Patrick Frank Pabst

Betroffene Dienstnehmer: 13

Betroffene Gläubiger: 50

Aktiva: dzt. noch unbekannt

Passiva: rd. 1,226 Millionen Euro

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 18.4.2024 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at 

Die Antragstellerin wurde im Jahr 2022 gegründet und betreibt an der Adresse Linzer Straße 65/2, 4840 Vöcklabruck das Gewerbe der Fleischhauerei. Des Weiteren betreibt sie an der Adresse Bahnhofstraße 32, 4840 Vöcklabruck ein Nachtlokal unter dem Namen „Village Hill“.

Laut dem eigenen Insolvenzantrag liegen die Ursachen der Zahlungsunfähigkeit darin, dass bereits bei der Unternehmensgründung strategische Fehlentscheidungen getroffen wurden, indem „auf zu vielen Hochzeiten getanzt“ wurde. Neben dem Kerngeschäft der Fleischhauerei wurde auch die zur Verfügungstellung eines Caterings für Großveranstaltungen, die Direktzustellung von Mittagsmenüs an Konsumenten und der Betrieb eines Nachtlokales durchgeführt. Das breite Betätigungsfeld konnte nur mit einem dementsprechenden hohen Personalaufwand betrieben werden. Die ursprüngliche Geschäftsidee des Unternehmens (die Verarbeitung und Direktzustellung von Fleischprodukten an den Endkunden) führte zu keinem Alleinstellungsmerkmal am Markt. Hinzu kam das zunehmend zurückhaltende Konsumverhalten der Endkunden. Die Wochen vor Weihnachten 2023 konnte zwar ein Turnaround geschafft werden, allerdings hatten die zuletzt angehäuften Verbindlichkeiten ein Volumen erreicht, welches schlussendlich nicht mehr zu bewältigen war.

Laut Insolvenzantrag sind ein erhebliches Anlagevermögen und einige Wohnungen im Eigentum der Schuldnerin. Die Werthaltigkeit dieses Vermögens wird vom Insolvenzverwalter zu prüfen sein.

Man bietet seinen Gläubigern einen 20%igen Sanierungsplan, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme dieses Sanierungsplanes. 

Der Insolvenzverwalter wird prüfen, ob die Fortführung ohne weitere Verluste für die Gläubiger gewährleistet werden kann. „Wir werden eine positive Fortführungsrechnung und entsprechende Nachweise zur Finanzierbarkeit des angebotenen Sanierungsplanes verlangen“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Thomas Herzog, Rechtsanwalt in 4840 Vöcklabruck, bestellt.

Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 2.5.2024 am Landesgericht Wels statt. 

Am 6.6.2024 werden die Gläubiger am Landesgericht Wels über den beantragten Sanierungsplan verhandeln und abstimmen.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 19.2.2024

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!

Weitere Insolvenzen