Kreditabschluss via Smartphone

Gerhard Wagner

Kapsch und der KSV1870 revolutionieren das Banking. Mit der sogenannten digitalen Antragsstrecke dauern Kreditgeschäfte via Smartphone nur noch Minuten.

Gesicht einer Frau wird gescannt und mit Linien und Graphiken überblendet

In Österreich gibt es bereits mehr Handys als Einwohner. Sie sind unser täglicher Begleiter. Wir kommunizieren mit unseren Freunden, organisieren Termine, rufen Kontostände ab oder bezahlen einfach per „Scan and Pay“ mit dem Smartphone unsere Rechnungen. Doch sobald wir einen Kredit für einen neuen Fernseher aufnehmen wollen, kommt es einem vor wie ein Ausflug in die Vergangenheit. Ausweise müssen vorgezeigt und unzählige Unterschriften auf Papierformulare gesetzt werden. Oft hat man schon Probleme zu unterschreiben, weil man nicht mal mehr einen Kugelschreiber eingesteckt hat. Und es kostet sehr viel Zeit. Anträge werden in Papierform abgegeben, geprüft und sofern der Kunde alle Voraussetzungen erfüllt, ein Kredit gewährt. Es kann Tage dauern, bis klar ist, ob einem Kunden ein Ratenkredit gewährt wird oder nicht. Wenn ja, wird das Dokument noch per Post zur Unterschrift geschickt. Sowohl für Kunden, wie auch Händler ist das im digitalen Zeitalter ein Anachronismus.
 
KSV1870 hat Lösung gelauncht
Doch das kann auch schneller gehen. Das Zauberwort heißt „digitale Antragsstrecke“. Zugegeben, es ist eine etwas sperrige Bezeichnung für eine echte Revolution im heimischen Bankingmarkt, aber sie hat es in sich. Konnten früher Kunden einen Finanzierungs- bzw. Kreditprozess erst nach Tagen abschließen, so ist das nun ohne Medienbruch komplett online und in einem durch möglich. Und zwar in wenigen Minuten. Anwendbar ist die Technologie für alle Anbieter von Finanzdienstleistungen, sei es von Banken, Versicherungen, Elektronikhändlern oder auch Möbelhäusern.
 
Video-Identifizierung in Echtzeit
Am Beginn der Antragsstrecke steht die Datenerfassung des Kunden und des Produktes, das er kaufen möchte bzw. die Finanzierung, die er abschließen möchte. Dieser Schritt beinhaltet Datenabfragen hinsichtlich Fraud Detection sowie Stamm- und Adressdaten. Im Anschluss erfolgt die Authentifizierung des Kunden nach höchsten Sicherheitsstandards. Eine bereits in Deutschland etablierte und 2017 auch bei der Erste Bank eingeführte Möglichkeit dafür ist die effiziente Identifizierung von Personen in Echtzeit per Videotelefonat.
 
Jederzeit und an jedem Ort
Das Video-Ident-Verfahren läuft auf allen gängigen Geräten (Smartphone, Tablet, PC, Laptop) – per Web-Browser oder Mobile App. Zur Nutzung von Video-Ident benötigen Nutzer in jedem Fall einen Internetzugang, einen gültigen Personalausweis oder Reisepass sowie ein Mobiltelefon, um den im Laufe der Identifizierung verschickten persönlichen Ident-Code zu empfangen. Der große Vorteil ist, dass sich Nutzer jederzeit und an jedem Ort identifizieren können. Der Vorgang ist einfach und dauert weniger als fünf Minuten.
 
Abschließen mit einem Fingertipp
Der Kunde gelangt dann zum Bereich Angebot und Vertrag. Hier wird unter anderem die Bonität und Compliance durch den KSV1870 geprüft. Vom Ergebnis abhängig ist, ob die Finanzierung möglich ist und wenn ja, in welcher Höhe. Schließlich kann der Kunde den Vertrag per Fingertipp abschließen. Die digitale Antragsstrecke ist ein echter Servicesprung für Unternehmen und Kunden. Binnen Minuten können so digitale Do-it-yourself-Finanzierungen durch die Lösung des KSV1870 in Kooperation mit Kapsch umgesetzt werden. Kredite sind aber nur ein Einsatzgebiet für eine digitale Antragsstrecke. Hier tun sich für Banken, Versicherungen bzw. alle Anbieter von Finanzdienstleistungen zahlreiche neue Möglichkeiten auf, an die man bis vor Kurzem nicht einmal zu denken gewagt hat. 

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