Insolvenz: COMO GmbH

Letztes Update: 17.04.2024 |

Basisdaten

  • 1443217
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 192740A
  • COMO GmbH Werbeagentur
  • Schuldner
  • LG-Linz
  • 17S52/24g
  • 17.05.2024; 10:20; Saal 522
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • 21.06.2024; 09:00; Saal 522
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • MMag. Dr. Stefan Piringer Rechtsanwalt
  • 50% Werbegestaltung
    25% Fotografie und Fotolabors
    25% Public-Relations-Beratung
  • Betrieben werden eine Werbeagentur, die Public Relations-Beratung und die Berufsfotografie.
  • 2005
  • FN 267674 p
  • ATU62092979
  • 7103450
  • 31.12.2022
  • Agentur für Markenstrategie und Communikation GmbH

Presseinformation

Am 15.3.2024 wurde über das Vermögen der

COMO GmbH, 4061 Pasching, Randlstraße 18

ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eröffnet.

Gegenstand des Unternehmens: Werbeagentur, Public Relations-Berater, Berufsfotografie

Gesellschafter: Verlassenschaft nach Gerd Komaromy (85 %), TMO Invest GmbH (15 %)

Geschäftsführer: Thomas Morawek

Betroffene Dienstnehmer: 8

Betroffene Gläubiger: 20

Aktiva: rd. 169.000,- Euro

Passiva: rd. 825.000,- Euro

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 3.5.2024 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at 

Die Schuldnerin erwirtschaftete laut ihrem eigenen Insolvenzantrag bis einschließlich 2021 Gewinne, ehe 2022 der finanzielle Absturz erfolgte. Dieser sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der am 13.8.2023 verstorbene ehemalige Geschäftsführer Gerd Komaromy Kredite für Privatzwecke aufnahm und betrieblich unbrauchbare Fahrzeug-Leasingverträge abschloss. So sammelte sich laut Schuldnerin eine Verrechnungsforderung gegen Herrn Komaromy in Höhe von rund 509.000,- Euro an.

Über das Vermögen der Verlassenschaft nach Gerd Komaromy wurde am 26.1.2024 am Landesgericht Linz ein Konkursverfahren eröffnet, weshalb die Schuldnerin nur eine geringe Quote aus dieser hohen Verrechnungsforderung zurückerhalten. Als Reaktion auf diese Konkurseröffnung stellte die Hausbank der Schuldnerin die Kredite im März fällig, was die Insolvenzantragstellung nötig machte.

Man beabsichtigt nunmehr eine Sanierung im Zuge derer man seinen Insolvenzgläubigern einen Sanierungsplan von 20 %, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme dieses Sanierungsplanes anbietet. 

Dessen Finanzierung soll über die Fortführung des Unternehmens erreicht werden. Laut dem schuldnerischen Insolvenzantrag liegt bereits eine positive Fortführungsrechnung für die kommenden 4 Monate vor, die der durch das Ableben von Gerd Komaromy bestellte Notgeschäftsführer Thomas Morawek mit einem Steuerberatungs-Unternehmen erstellt hat.

„Nach Bewertung des schuldnerischen Vermögens und Feststellung der Forderungen durch den Insolvenzverwalter gehen wir von einer Verbesserung des Sanierungsplanes, insbesondere im Hinblick auf frühere Zahlungsfristen aus“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Zum Insolvenzverwalter wurde MMag. Dr. Stefan Piringer, Rechtsanwalt in 4040 Linz, bestellt.

Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 17.5.2024 am Landesgericht Linz statt. 

Am 21.6.2024 werden die Gläubiger am Landesgericht Linz über den beantragten Sanierungsplan verhandeln und abstimmen.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 15.3.2024

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!

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