Insolvenz: VARIO Handels GmbH

Letztes Update: 24.05.2023 |

Basisdaten

  • 1551826
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 187885A
  • Schuldner
  • LG-Wels
  • 20S38/23y
  • 03.08.2023; 11:30; Saal 101
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • 14.09.2023; 11:45; Saal 101
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Dr. Wilhelm Kubin Rechtsanwalt
  • 100% Beteiligungsgesellschaften
  • Betrieben wird die Verwaltung von Firmenbeteiligungen im In- und Ausland, welche sich mit der Vermietung von geleasten Fahrzeugen beschäftigen.
  • 2007
  • FN 292235 h
  • ATU63346329
  • 8012369
  • 31.12.2021

Presseinformation

Gegenstand des Unternehmens: Vermietung von geleasten Fahrzeugen

Geschäftsführer und Alleingesellschafter: Sky Philip Weidinger

Betroffene Dienstnehmer: keine

Betroffene Gläubiger: 21

Aktiva: dzt. laut Schuldnervertreter noch nicht genau bezifferbar

Passiva: rund 2,5 Millionen Euro

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at

Das seit 2007 bestehende Unternehmen vermietete geleaste Fahrzeuge und war damit laut den Angaben des Schuldnervertreters vorerst erfolgreich.

Weil sich Zinsen und Energiekosten in den letzten Jahren drastisch erhöht haben, konnte nicht mehr gewinnbringend gewirtschaftet werden. Da zuletzt nur noch negative Deckungsbeiträge erzielt wurden, schloss man den Betrieb und gab die geleasten Fahrzeuge (zur „besten Zeit“ vermietete man rund 140 davon) zurück.

Nachdem der vormalige Geschäftsführer verstorben war, stieg der Gesellschafter Sky Philip Weidinger in den nicht mehr operativen Betrieb als Geschäftsführer und Sanierer ein. Eine außergerichtliche Einigung scheiterte schlussendlich aufgrund der nicht erbrachten liquiden Mittel des Gesellschafters.

Auch aufgrund der 7-stelligen Schadenersatzforderungen der Leasinggeber nach Rückgabe der geleasten Fahrzeuge musste nunmehr trotz der Sanierungsbemühungen die Zahlungsunfähigkeit eingestanden und gegenständlicher Insolvenzantrag gestellt werden.

Man bietet im Insolvenzantrag seinen Gläubigern eine 20%ige Sanierungsplanquote binnen 24 Monaten. Vom Gesellschafter wurde im Insolvenzantrag ausgeführt, dass diese Quote von dritter Seite, möglicherweise auch von verbundenen Unternehmen der Schuldnerin bereitgestellt werden kann.

„Ob der beantragte Sanierungsplan in die Realität umgesetzt werden kann, wird ausschließlich vom Erfolg dieser Bemühungen des Geschäftsführers abhängen, weshalb er zum aktuellen Zeitpunkt noch als unsicher bezeichnet werden kann“, so Alexander Meinschad vom KSV1870.

Der vom Insolvenzgericht bei Eröffnung bestellte Insolvenzverwalter wird zudem die Erfolgsaussichten einer Sanierung prüfen und im Falle eines negativen Ergebnisses das schuldnerische Unternehmen schließen und bestmöglich verwerten.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 23.5.2023

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