Titulierte Forderung

Bleibt das Mahnwesen zur Betreibung einer offenen Forderung ergebnislos, dann hat der Gläubiger die Möglichkeit, Klage einzureichen. Er lässt also die Forderung bei Gericht einklagen und dieses bestätigt die Schuld. Damit ist die Forderung tituliert. Das Unternehmen hat einen Rechtstitel, oft auch „Titel“ genannt, erwirkt. Das ist ein öffentliches Dokument, in dem alle Eckpunkte der Forderung vermerkt sind. Erfolgt weiterhin keine Zahlung durch den Schuldner, dann kann der Gläubiger bei Gericht die Exekution eingeleitet werden. Dieser Prozess kann in zeitlichen Abständen wiederholt werden. Bringen jedoch weder Klage noch Exekution ein Ergebnis, dann kann die KSV1870 Forderungsmanagement GmbH die Forderung in das so genannte Dubioseninkasso übernehmen und - weil sie tituliert ist - bis zu 30 Jahre betreiben. Eine Forderung ohne Rechtstitel hat eine Verjährungsfrist von drei Jahren.