Insolvenz: Georg WIESAUER

Letztes Update: 04.12.2025 |

Basisdaten

  • KSV1870 Nummer873848
  • Insolvenznummer203451
  • Name lt. EdiktGeorg WIESAUER geb. am 15.06.1956
  • AntragstellerSchuldner
  • GerichtLG-Graz
  • Geschäftszahl25S166/25m
  • Tagsatzung23.10.2025; 12:40; Zimmer 227, 2. Stock
  • TagsatzungsartErste Gläubigerversammlung
  • Tagsatzung25.11.2025; 11:50; Zimmer 227, 2. Stock
  • TagsatzungsartPrüfungs- und Berichtstagsatzung
  • Tagsatzung27.11.2025; 11:50; Zimmer 227, 2. Stock
  • TagsatzungsartPrüfungs- und Berichtstagsatzung
  • Tagsatzung11.12.2025; 10:30; Zimme 227, 2. Stock
  • TagsatzungsartSanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Tagsatzung26.02.2026; 10:30; ZI 227/II. Stock
  • TagsatzungsartSanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • InsolvenzverwalterMag. Andreas Ulm Rechtsanwalt
  • Branchen30% Einzelhandel mit Uhren und Schmuck
    30% Herstellung von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren (ohne Fantasieschmuck)
    20% Technische, physikalische und chemische Untersuchung
    20% Großhandel mit Foto- und optischen Erzeugnissen
  • TätigkeitsbereichBetrieben werden Groß- und Einzelhandel mit Gold- und Silberwaren, eine Goldschmiede- und Reparaturwerkstatt. Georg Wiesauer ist auch als Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Juwelen, Edelmetalle, Edelsteine tätig. Edelsteine, Zuchtperlen (Tahiti, Südsee, Akoya, Süßwasser-Zuchtperlen) Schließen, Magnetschließen, Edelsteinketten, Edelsteinprüflabor, fassen und knüfen von Edelsteinketten und Perlenketten aller Art, Anfertigen und Reparaturen von Schmuck in der eigenen Goldschmiede-Meisterwerkstätte.
  • Gründungsjahr1946
  • FirmenbuchnummerFN 155196 f
  • UID-NummerATU27956708
  • OENB-Nummer3545407
  • Ehemalige Firmennamen Georg WIESAUER
    Georg Wiesauer

Presseinformation

  • Gegenstand des Unternehmens:
    Betriebsgegenstand ist die Herstellung und der Handel mit Schmuck, Uhren, Edelsteinen und Perlen.
  • Inhaber:                     Georg Wiesauer
  • Dienstnehmer:          3
  • Aktiva:                       ca. EUR 240.920,00   (zu Liquidationswerten)
  • Passiva:                    ca. EUR 722.260,00   (zu Liquidationswerten)

Sanierungsplan: 

Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote in Höhe von 30 % ihrer Forderungen, davon 7,5 % in bar, auszuschütten durch den Sanierungsverwalter binnen 14 Tagen ab rechtskräftiger Aufhebung des Sanierungsverfahrens und die verbleibenden 22,5 % binnen 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplans. 

Insolvenzursachen laut Schuldnerangaben:

Das schuldnerische Unternehmen wurde über Jahrzehnte hinweg mit großem persönlichen Einsatz aufgebaut, insbesondere der Großhandel, der sich im Laufe der Zeit zu einem umsatzstarken Geschäftsbereich entwickelte. Infolge der COVID-19-Pandemie und der zeitlich umfassenden Betretungsverbote im Einzelhandel ist die Nachfrage im Großhandel stark zurückgegangen und erst zeitlich verzögert wieder sukzessive angesprungen, wenngleich das bisherige Niveau im Großhandel bei weitem nicht mehr erreicht werden konnte. Daher war eine starke Kostenreduktion erforderlich. Der Betrieb hat sich in dieser Phase auf den eigenen Einzelhandel und die Werkstatt konzentriert. Der kaufmännischen Sorgfalt entsprechend hat der Schuldner die nicht mehr benötigten angemieteten Geschäftsräume reduziert und kam es hinsichtlich der Kündigung bzw. der Rückstellung von Bestandsflächen zu Auffassungsunterschieden. 

Der Schuldner kann in Folge dieser aktuellen Entwicklungen seine Zahlungsfähigkeit nicht weiter aufrechterhalten, weshalb das gegenständliche Sanierungsverfahren kurzfristig notwendig wurde.

Weitere verfahrensrechtliche Daten:

Der Schuldner betreibt ein traditionsreiches, familiengeführtes Unternehmen, welches seit 1946 nunmehr in zweiter Generation tätig ist. Im Jahr 1982 hat der Schuldner den elterlichen Betrieb übernommen und mit 01.03.1997 das Unternehmen als protokolliertes Einzelunternehmen im Firmenbuch eintragen lassen.

Die Fortführung des Unternehmens ist beabsichtigt. Das Erfordernis für den Sanierungsplan soll aus der laufenden operativen Tätigkeit erwirtschaftet werden.

Insgesamt ist für die Restrukturierung des Unternehmens während des Sanierungsverfahrens eine Redimensionierung geplant.  

Der Sanierungsverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung des Unternehmens im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann.

  • Zum Sanierungsverwalter wurde Herr Mag. Andreas Ulm, Rechtsanwalt in 8010 Graz, Parkstraße 1 bestellt.
  • Die Anmeldefrist wurde mit 11.11.2025 bestimmt.
  • Die erste Gläubigerversammlung findet am 23.10.2025 statt, die allgemeine Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 25.11.2025 statt.
  • Die Sanierungsplan-, die Schlussrechnungs- und nachträgliche Prüfungstagsatzung findet am 11.12.2025 statt.

Der KSV1870 bietet allen Gläubigern an, sie in diesem Fall zu vertreten. 

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!