Gläubiger haben den Sanierungsplan des Trauner Küchenherstellers akzeptiert
Am 28.11.2025 haben die Gläubiger am Landesgericht Linz über den eingebrachten Sanierungsplan beraten und abgestimmt.
Gläubiger haben Forderungen in Höhe von rd. EUR 9,9 Mio. angemeldet, wovon der Insolvenzverwalter rd. EUR 7,9 Mio. anerkannt hat.
Folgender Sanierungsplanvorschlag wurde von den Gläubigern und Dienstnehmervertretern angenommen:
33 %, davon 5 % zahlbar in Form einer Barquote binnen 4 Wochen, 12,5 % zahlbar binnen 1 Jahr und 15,5 % binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes.
Die Gläubiger kommen durch die Sanierung des Unternehmens schneller zu ihrem Geld als im Falle der konkursmäßigen Schließung und Verwertung des Unternehmens.
Derzeit sind 120 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Bei Eröffnung des Sanierungsverfahrens waren 150 Dienstverhältnisse gegeben.
Das oberösterreichische Familienunternehmen wird in dritter Generation geführt. Das Unternehmen wurde 1930 von Rudolf Hackl als kleine Tischlerei gegründet mit Fokus auf handgefertigte Möbel und Küchenkästen. Ab 1968 erfolgte ein Übergang zur industriellen Fertigung von Küchen. HAKA spezialisierte sich früh auf maßgefertigte Einbauküchen und entwickelte sich zu einem der führenden Küchenhersteller Österreichs.
Für die letzte größere Insolvenz eines oberösterreichischen Küchenherstellers blättert man beim KSV1870 bis ins Jahr 2009 zurück. Im Insolvenzverfahren der Braal GmbH in 4643 Pettenbach meldeten Gläubiger rund 8,1 Millionen Euro an Forderungen an. Das Verfahren endete mit Verteilung einer Quote von rd. 9,3 % für die betroffenen Gläubiger.
Linz, 28.11.2025
Rückfragenhinweis:
Mag. Petra Wögerbauer
KSV1870 Leiterin Region Nord
Kaisergasse 16b, 4020 Linz
Telefon: 050 1870-4031 und 0664/2039278
E-Mail: woegerbauer.petra@ksv.at