Insolvenz Quester Baustoffhandel GmbH: Fortbetrieb vorerst gesichert!

Heute fand am Handelsgericht Wien die erste Gläubigerversammlung sowie die Berichtstagsatzung statt. Der Insolvenzverwalter stand somit den betroffenen Gläubigern erstmals über die Entwicklung des am 03.11.2025 als Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffneten Insolvenzverfahrens der Quester Baustoffhandel GmbH Rede und Antwort.

Der Insolvenzverwalter sprach sich ausdrücklich für den Fortbetrieb des Unternehmens aus, da der von der Schuldnerin vorgelegte Finanzplan eingehalten werden kann. „Ein wesentlicher Punkt für den Fortbetrieb ist die Abstimmung mit der Factorbank. Diese ist bereit 80% des Bruttofakturenwerts der angekauften Forderungen der Schuldnerin zu bevorschussen,“ so Tanja Schartel vom KSV1870.

Zentraler Bestandteil der schuldnerischen Sanierungsstrategie sind Rationalisierungsmaßnahmen auf Ebene der Standorte. Verlustbringende bzw. nicht rentable Filialen sollen geordnet geschlossen werden.

Am 08.01.2026 findet am Handelsgericht Wien die Prüfungstagsatzung statt. Gläubigerforderungen können bis zum 24.12.2025 über den KSV1870 angemeldet werden. Die für die Gläubiger und das Schuldnerunternehmen entscheidende Sanierungsplantagsatzung wurde für den 05.02.2026 anberaumt. Bekanntlich bietet die Quester Baustoffhandel GmbH eine Sanierungsplanquote von 20% zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans an.

Wien, am 18.11.2025

Mag. Tanja Schartel
Referentin-Insolvenz Wien/NÖ/Bgld
T +43 50 1870-8299