Insolvenzen der „Höhrhan-Gruppe“:
Prüfungstagsatzungen am LG Krems -
522 Gläubiger melden rd. EUR 18 Mio. an!
Am 24.11.2025 haben am Landesgericht Krems die Prüfungstagsatzungen in den Sanierungsverfahren der Höhrhan-Gruppe
- Robust Industry GmbH
- ROBUST Plastics GmbH
- AKG Plastics GmbH
- HT Electronic Systems GmbH
- Dr. Thomas Höhrhan, MBA
stattgefunden.
Die Sanierungsverwalterinnen haben das Insolvenzgericht und die anwesenden Gläubiger ausführlich über den Verfahrensstand sowie die Überprüfung der angemeldeten Verbindlichkeiten informiert.
- Robust Industry GmbH
42 Gläubiger (davon 27 Dienstnehmer)
Angemeldete Forderungen rund EUR 1,9 Mio., davon anerkannt rund EUR 1,5 Mio. und rund EUR 400.000 bestritten.
- ROBUST Plastics GmbH
162 Gläubiger (davon 57 Dienstnehmer)
Angemeldete Forderungen rund EUR 8 Mio., davon anerkannt rund EUR 4,6 Mio. und rund EUR 3,4 Mio. bestritten (zum überwiegenden Teil Eventualforderungen).
- AKG Plastics GmbH
127 Gläubiger (davon 45 Dienstnehmer)
Angemeldete Forderungen rund EUR 1,9 Mio., davon anerkannt rund EUR 1,6 Mio. und rund EUR 300.000 bestritten.
- HT Electronic Systems GmbH
177 Gläubiger (davon 66 Dienstnehmer)
Angemeldete Forderungen rund EUR 3,8 Mio., davon anerkannt rund EUR 3,5 Mio. und rund EUR 300.000 bestritten.
- Dr. Thomas Höhrhan, MBA
14 Gläubiger
Angemeldete Forderungen rund EUR 2,4 Mio., davon anerkannt rund EUR 400.000 und rund EUR 2,0 Mio. bestritten (zum überwiegenden Teil noch zu prüfende Haftungsansprüche).
Zusammengefasst wurden bis zu den Prüfungstagsatzungen von 522 Gläubigern (davon 195 Dienstnehmern) Forderungen von rund EUR 18 Mio. angemeldet, welche derzeit mit einem Betrag von rund EUR 11,6 Mio. anerkannt und rund EUR 6,4 Mio. bestritten wurden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass bis zu den Sanierungsplantagsatzungen am 17.12.2025 weitere Forderungsanerkenntnisse folgen werden.
In den Prüfungstagsatzungen haben die Schuldnerfirmen bekanntgegeben, dass die Eigenverwaltung in den Verfahren Robust Industry GmbH, ROBUST Plastics GmbH,´AKG Plastics GmbH und HT Electronic Systems GmbH zurückgelegt wird und die Sanierungspläne auf Zahlung einer Quote von 20% binnen zwei Jahren abgeändert werden.
In den nächsten Wochen wird die laufende Überprüfung der Finanzpläne der Unternehmen sowie die Prüfung der Angemessenheit und Erfüllbarkeit der Sanierungspläne im Mittelpunkt stehen.
„Die Entscheidung über das weitere Schicksal der Unternehmen liegt nunmehr bei den Gläubigern. Diese werden am 17.12.2025 über die Sanierungspläne abstimmen“ erklärt Brigitte Dostal, Leiterin KSV1870 Insolvenz Wien/NÖ/Bgld.
Wien, am 24.11.2025
Rückfragehinweis:
Brigitte Dostal
Leiterin Unternehmensinsolvenz Wien/Niederösterreich/Burgenland
Kreditschutzverband von 1870
Wagenseilgasse 7, 1120 Wien
T +43 50 1870-8416
E-Mail: dostal.brigitte@ksv.at