Insolvenz: KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH

Letztes Update: 02.12.2024 |

Basisdaten

  • 8042972
  • Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung
  • 197485
  • KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH
  • Schuldner
  • LG-Ried
  • 17S62/24k
  • 20.12.2024; 13:00; Schwurgerichtssaal/EG
  • 1. Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung
  • 24.01.2025; 14:30; Schwurgerichtssaal/EG
  • Allgemeine Prüfungstagsatzung
  • 25.02.2025; 15:30; Schwurgerichtssaal/EG
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Dr. Franz Mitterbauer Rechtsanwalt
  • Dr. Franz Rieß Rechtsanwalt
  • 60% Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren
    20% Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren
    20% Erbringung von sonstigen Dienstleistungen a. n. g.
  • Betrieben werden die Forschung und Entwicklung von motorisierten Freizeitgeräten (Power Sports), die Erbringung von Ingenieurdienstleistungen und das Projektmanagement. Man hat diesen Tätigkeitsbereich von der KTM AG (FN 107673 v) übernommen. Es besteht jedoch keine Rechtsnachfolge.
  • 2021
  • FN 554312 s
  • ATU76815289
  • 26815702
  • 31.12.2023

Presseinformation

Am 29.11.2024 wurde über das Vermögen der KTM Forschungs- und Entwicklungs-GmbH, Stallhofner Straße 3, 5230 Mattighofen, ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht Ried eröffnet.

•    Gegenstand des Unternehmens: 
Forschung und Entwicklung von motorisierten Freizeitgeräten (Power Sports), Ingenieurdienstleistungen und Projektmanagement

•    Gesellschafterin:
KTM AG

•    Geschäftsführer:
DI Peter Gorbach
DI Stefan Hagmair

•    Betroffene Dienstnehmer: 
765 (davon 70 freie Dienstnehmer, die als Testfahrer tätig sind)

•    Betroffene Gläubiger:
566

•    Aktiva:
dzt. noch unklar

•    Passiva:
rund 96 Millionen Euro (zu Fortführungswerten)
rund 118 Millionen Euro (zu Zerschlagungswerten, also im Falle einer Schließung und Unternehmensverwertung)

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 bis 16.01.2025 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at - Sonderkonditionen siehe nachstehend.

Die KTM Group, Mattighofen und deren verbundene Unternehmen („KTM-Konzern“) erzeugen und vertreiben renntaugliche Motorräder, die sowohl im Rennsport (Motocross, Enduro, Rallye, Super Moto) als auch im Freizeitbereich (Hard Enduro) eingesetzt werden. Weiters werden auch Leichtmetall-Sportwagen (der sogenannte „X-BOW“) produziert.

Über die Pierer Industries AG wurde am 25.11.2024 ein Europäisches Restrukturierungsverfahren eröffnet.

Über die KTM AG und die KTM Components GmbH wurden ebenfalls heute, 29.11.2024, je ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet.

Da die KTM Forschungs- und Entwicklungs-GmbH ihre Leistungen fast ausschließlich für ihre ebenfalls insolvente Gesellschafterin, die KTM AG und deren verbundene Gesellschaften ausübt, ist mit dem Scheitern von deren außergerichtlichen Sanierungsbemühungen auch für die KTM F+E GmbH kein positiver Fortbestand mehr gegeben und musste dieser Insolvenzantrag gestellt werden.

Sollte die Sanierung der KTM AG scheitern, wäre aufgrund der vollständigen Abhängigkeit der Schuldnerin von ihrer Gesellschafterin, auch die KTM F+E GmbH wirtschaftlich kaum überlebensfähig.

Ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 %, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme dieses Sanierungsplanes wird den Gläubigern angeboten. 

„Wir werden nach Verfahrenseröffnung auf detaillierte Informationen zum Nachweis der Finanzierung dieser Quote drängen und uns für das bestmögliche wirtschaftliche Ergebnis für die Insolvenzgläubiger einsetzen“, so Karl-Heinz Götze vom KSV1870.

Es ist geplant das Unternehmen zu reorganisieren, um den Bestand der KTM-Gruppe nachhaltig zu sichern.

„Inwieweit es zu weiteren Kündigungen in defizitären Unternehmensbereichen kommen wird, wird nach Verfahrenseröffnung vom Sanierungsverwalter mit der Schuldnerin zu klären sein“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Zum Sanierungsverwalter wurde Dr. Franz Mitterbauer, Rechtsanwalt in 4950 Altheim, zu seinem Stellvertreter Dr. Franz Rieß, Rechtsanwalt in 4910 Ried, bestellt. 

Die erste Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung findet am 20.12.2024 statt. Die Allgemeine Prüfungstagsatzung wird am 24.1.2025 stattfinden. Am 25.2.2025 werden die Gläubiger über den angebotenen Sanierungsplan verhandeln und abstimmen. Alle 3 Tagsatzungen finden am Landesgericht Ried statt.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Sie sind von der Insolvenz betroffen? 

Der KSV1870 unterstützt Sie in gewohnter Art und Weise gerne bei der Anmeldung Ihrer Forderungen. Ab sofort ist die Anmeldung zu folgenden Sonderkonditionen möglich.

Achtung Sonder­kon­di­tionen!

> Bitte beachten Sie unsere Sonderkonditionen in diesem Sanierungsverfahren. 

> Vertretungskosten pauschal EUR 80,00 netto (Unabhängig von der Forderungshöhe) + EUR 25,00 Gerichtsgebühren (kein zusätzlicher Quoteneinbehalt) 

> Smart­bonus: Forderungen bis EUR 3.000 kostenfrei, exkl. EUR 25,00 Gerichtsgebühren 

Am Montag, 02.12.2024, erhalten Sie dazu noch eine gesonderte Information. 

Linz, 29.11.2024

 

Rück­fra­gen­hin­weis: 

Mag. Alexander Meinschad
KSV1870 Insolvenz / Referent Region Nord
Kaisergasse 16b, 4020 Linz
Telefon: 050 1870-4037
E-Mail: insolvenz.linz@ksv.at 
www.ksv.at
https://twitter.com/KSV1870

MMag. Karl-Heinz Götze, MBA
Leiter Insolvenz
Kreditschutzverband von 1870
Wagenseilgasse 7, 1120 Wien
T +43 (0) 50 1870-8470
F +43 (0) 50 1870-99-8470
M +43 699 1 666 0 222
www.ksv.at

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