Insolvenz: Malzner Erdbau GmbH
Letztes Update: 15.12.2025 |Basisdaten
- KSV1870 Nummer7073530
- InsolvenzartKonkursverfahren
- Insolvenznummer204848
- Name lt. EdiktMalzner Erdbau GmbH
- AntragstellerSchuldner
- GerichtLG-Steyr
- Geschäftszahl14S62/25b
- Tagsatzung03.03.2026; 13:30; Saal 2
- Tagsatzungsart1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
- InsolvenzverwalterMag. Christopher Schuster Rechtsanwalt
- StellvertreterDr. Norbert Mooseder Rechtsanwalt
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Branchen70% Vorbereitende Baustellenarbeiten
30% Güterbeförderung im Straßenverkehr
- TätigkeitsbereichBetrieben werden Baggerarbeiten und das Transportgewerbe. Ehemals wurde der Handel mit Elektrogeräten betrieben. Man hat diese Tätigkeit rückwirkend mit 01.01.2011 vom nicht protokolierten Einzelunternehmen Robert Malzner übernommen.
- Gründungsjahr2011
- FirmenbuchnummerFN 369460 z
- UID-NummerATU66718439
- OENB-Nummer11124148
- Datum der letzten Bilanz31.12.2024
Presseinformation
Am 15.12.2025 wurde über das Vermögen der
Malzner Erdbau GmbH, 4521 Schiedlberg, Hilbern 24
auf ihren eigenen Antrag ein Konkursverfahren am Landesgericht Steyr eröffnet.
Gegenstand des Unternehmens: Erdbau, insbesondere Grabungs-, Baggerungs- und Abbrucharbeiten
Alleingesellschafter und Geschäftsführer: Robert Malzner
Betroffene Dienstnehmer: 86
Betroffene Gläubiger: 100
Aktiva: rund 1,06 Millionen Euro (laut Angaben der Schuldnerin im Konkursantrag)
Passiva: rund 2,713 Millionen Euro
Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 17.2.2026 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at
Im eigenen Konkursantrag des 2011 gegründeten Unternehmens sind folgende Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit angegeben:
In den letzten Jahren ist es im Baubereich zu massiven Einbrüchen gekommen, weshalb der Einfamilienhausbau erheblich zurückging. Im gewerblichen Bereich kam es dazu, dass bei größeren Ausschreibungen Vorgaben und Preise festgesetzt wurden, die einen sehr geringen Deckungsbeitrag für die Schuldnerin bedeuteten. Dem gegenüber standen starke Preiserhöhungen bei Löhnen, Gehältern und Energiekosten. Die Aufträge wären grundsätzlich kostendeckend gewesen. Viele Großbaustellen wurden aber nicht bezahlt (teilweise auch aufgrund von Konkursverfahren über Geschäftspartner der Schuldnerin), weshalb man jetzt selbst einen Konkursantrag stellen musste.
„Sollte der Masseverwalter nach erfolgter Prüfung zum Schluss kommen, dass bei einer Fortführung des Unternehmens mit weiteren Verlusten für die Insolvenzgläubiger zu rechnen ist, kann von einer Schließung und Gesamtverwertung der Schuldnerin ausgegangen werden“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.
Zum Masseverwalter wurde Mag. Christopher Schuster, Rechtsanwalt in Linz, zu seinem Stellvertreter Mag. Norbert Mooseder, Rechtsanwalt in Steyr und Linz, bestellt.
Die erste Gläubigerversammlung, Berichts- und Prüfungstagsatzung finden am 3.3.2026 am Landesgericht Steyr statt.
Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden