Insolvenz: Fuhrmann Erodiertechnik GmbH.

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Letztes Update: 09.04.2024 |

Basisdaten

  • 278864
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 193224
  • Fuhrmann Erodiertechnik GmbH.
  • Schuldner
  • LG-Ried
  • 17S24/24x
  • 26.06.2024; 11:00; Saal 101
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • 31.07.2024; 09:00; Saal 101
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Mag. Peter Vogl Rechtsanwalt
  • Mag. Eva Maria Berger
  • 100% Herstellung von Metallkonstruktionen
  • Betrieben wird die Durchführung von Lohnarbeiten im Bereich "Drahterodieren und Startlochsenken".
  • 1986
  • FN 112711 b
  • ATU21668309
  • 997935
  • 31.12.2022
  • Ing. Fuhrmann Erodiertechnik & Werkzeugbau Gesellschaft m.b.H.

Presseinformation

Am 9.4.2024 wurde über das Vermögen der

Fuhrmann Erodiertechnik GmbH, 5222 Munderfing, Gewerbegebiet Nord 9b

auf ihren eigenen Antrag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Ried eröffnet.

Gegenstand des Unternehmens: Schlossergewerbe (eingeschränkt auf Werkzeugbau), Spezialisierung auf Erodiertechnik

Gesellschafter: FR Technologie Holding GmbH

Geschäftsführer: Ferdinand Steinhofer

Betroffene Dienstnehmer: 15

Betroffene Gläubiger: ca. 26

Aktiva: dzt. noch unbekannt

Passiva: rund 760.000,- Euro

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 12.6.2024 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at 

Das 1986 von der Familie Fuhrmann gegründete Dienstleistungsunternehmen ist spezialisiert auf Draht- und Startlocherodieren, ein elektrothermisches Verfahren zur Bearbeitung von schwer zerspanbaren Werkstoffen, wie Hartmetall.

Als Hauptursachen für die Zahlungsunfähigkeit führt man die erheblichen Umsatzrückgänge aufgrund der Corona-Pandemie an. Nachdem man das daraus erwachsene negative Eigenkapital reduzieren konnte, verursachte der Ukrainekrieg neuerlich ein schwieriges Marktumfeld. Derzeit ist man mit erheblichen Liquiditätsproblemen konfrontiert, weil einerseits aktuell eine geringe Nachfrage nach den eigenen Leistungen besteht, während andererseits die Stromkosten im energieintensiven Gewerbe des Unternehmens deutlich stiegen. Eine vollständige Weitergabe der Energiekosten an ihre Kunden war nicht möglich, so die Schuldnerin.

Man bietet seinen Gläubigern nun einen Sanierungsplan von 20 %, zahlbar in 3 Raten, davon 5 % binnen 8 Wochen, weitere 5 % binnen 12 Monaten sowie letztmalig 10 % binnen 24 Monaten, jeweils ab Annahme des Sanierungsplanes.

Dessen Finanzierung soll über die Fortführung des Unternehmens mit 15 Dienstnehmern erreicht werden. Die Schuldnerin sieht Einsparungspotentiale bei den Mitarbeitern und beim Maschinenpark, welche in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter geprüft werden sollen.

„Die Insolvenzverwaltung wird prüfen, ob die Unternehmensfortführung ohne weitere Verluste für die Gläubiger bewerkstelligt werden kann“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Zum Insolvenzverwalter wurde Mag. Peter Vogl, Rechtsanwalt in 4910 Ried, zu seiner Stellvertreterin Mag. Eva Maria Berger, Rechtsanwältin in 4910 Ried, bestellt.

Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 26.6.2024 am Landesgericht Linz statt. 

Am 31.7.2024 werden die Gläubiger am Landesgericht Ried über den beantragten Sanierungsplan verhandeln und abstimmen.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 9.4.2024

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!

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