Insolvenz: Hausl + Schmid Holzbau und Bau GmbH

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Letztes Update: 20.01.2023 |

Basisdaten

  • 7676347
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 186043
  • Schuldner
  • LG-Wels
  • 20S6/23t
  • 20.04.2023; 10:00; Saal 101
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • 01.06.2023; 13:30; Saal 101
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Insolvenz-Treuhand Gesellschaft m.b.H.
  • 60% Zimmerei
    20% Bauspenglerei
    20% Dachdeckerei
  • Betrieben werden eine Zimmerei, der Holzbau, der Wintergartenbau, eine Dachdeckerei und Spenglerei. Weiters wird seit 2017 auch das Baugewerbe (Hochbau Massiv) ausgeübt. Die Tätigkeit wurde käuflich von der Schmid GmbH (FN 106070 k) mit 01.10.2017 übernommen.
  • 2017
  • FN 476266 t
  • ATU72506406
  • 20637993
  • 31.12.2020

Presseinformation

Gegenstand des Unternehmens: Baugewerbe: Baumeister, Dachdecker, Holzbau-Meiser und Spenglerei verbunden mit Kupferschmiede
Geschäftsführer: Herwig Hausl
Gesellschafter: Herwig Hausl und DDr. Angela Preinerstorfer
Betroffene Dienstnehmer: 10 (während der Saison 25)
Betroffene Gläubiger: 53
Passiva: rd. 1,524 Mio EURO

Insolvenzursache (lt. Schuldnerangaben): 

Laut dem KSV1870 vorliegenden Anträgen seien die Insolvenzursachen in der Erweiterung um die Sparte Hochbau, die in Folge des qualifizierten Fachkräftemangel scheiterte und letztlich auch durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie gelegen.

Die Antragstellerin hat das Unternehmen der Schmid Gesellschaft mbH. 2018 erworben und seit Oktober 2017 fortgeführt. Ebenfalls wurde im Zuge der Übernahme mit Kaufvertrag vom 28.8.217 die Liegenschaft EZ 757 in Oberndorf erworben. Die Lagerhallen befinden sich auf einer Liegenschaft die DI Preinerstorfer zur gleichen Zeit erworben hat, und werden diese von der Schuldnerin angemietet.

Die Schuldnerin hat nach der Unternehmensübernahme neben dem Kerngeschäft Spenglerei, Dachdeckerei und Holzbau, die Sparte Hochbau eingeführt. Die notwendigen Anschaffungen haben entsprechende Anlaufverluste verursacht, jedoch waren diese zum Großteil einkalkuliert. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung auf 5 Jahre war positiv. Es wurde versucht den Fachkräftemangel teilweise durch unqualifiziertes Personal auszugleichen, dies hat jedoch zu mehr Stunden an den Baustellen und so zu einer wirtschaftlichen Unterdeckung geführt. Diese defizitären Baustellen konnten nicht mit Erlösen aus gewinnbringenden Aufträgen bedient werden.

Nachdem sich – insbesondere im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel – die Parte Hochbau auch im letzten Geschäftsjahr nicht positiv entwickelt hat, hat die Geschäftsleitung beschlossen diesen Teilbereich wiederum zu schließen und nur noch im Kerngeschäft Spenglerei, Dachdeckerei und Holzbau tätig zu sein, so Sonja Kierer vom KSV1870.      Probleme in der Buchhaltung durch zweifachen Wechsel im Jahr 2022 verschärften die Situation, so der KSV1870. Weiters hat die Hausbank die Kreditlinien fällig gestellt und konnte die Geschäftsführung, nach einer Einigung mit der Hausbank, trotz Bemühungen noch keine finanzierende Bank finden.

Es wird im gegenständlichen Verfahren eine Sanierung angestrebt. „Den Gläubigern wird eine Sanierungsplanquote von 20 %, zahlbar binnen 24 Monaten angeboten“, so Sonja Kierer vom KSV1870.

Weitere verfahrensrelevante Daten: Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 bis zum 05.04.2023 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at
Insolvenzverwaltung: Insolvenz-Treuhand Gesellschaft mbH., vertreten durch MMag. Christoph Doppelbauer, Rechtsanwalt in 4600 Wels

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