Insolvenz: MS3 Gastro GmbH
This content is available in German only. Letztes Update: 11.12.2025 |Basisdaten
- KSV1870 Nummer8409499
- InsolvenzartSanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
- Insolvenznummer204729A
- Name lt. EdiktMS3 Gastro GmbH
- AntragstellerSchuldner
- GerichtLG-Graz
- Geschäftszahl25S195/25a
- Tagsatzung05.02.2026; 12:10; Zi 227/II. Stock
- TagsatzungsartPrüfungs- und Berichtstagsatzung
- Tagsatzung26.02.2026; 11:00; Zi 227/II. Stock
- TagsatzungsartSanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
- InsolvenzverwalterKAPP & PARTNER Rechtsanwälte GmbH vertreten durch: Mag. Eva Pany, Rechtsanwältin
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Branchen100% Restaurants und Gaststätten
- TätigkeitsbereichGeschäftszweig laut Firmenbuch: Ausübung des Gastronomiegewerbes, Handel mit Waren aller Art, Erwerb und Veräußerung von Immobilien im In- und Ausland Seit 01.09.2024 besteht das Gastgewerbe in der Betriebsart Restaurant in 8010 Graz, Mehlplatz 3
- Gründungsjahr2024
- FirmenbuchnummerFN 632884 m
- OENB-Nummer31314813
- Datum der letzten Bilanz31.12.2024
Presseinformation
ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am LGZ Graz beantragt.
• Gegenstand des Unternehmens: Betrieben wird ein Restaurant unter der Bezeichnung „glockenspielkeller“ am Standort in 8010 Graz, Mehlplatz 3.
• Geschäftsführer: Markus Schaffer
• Gesellschafter:
Markus Schaffer (5 %)
Manuela Schwarz (90 %)
Profutura Beteiligungs GmbH (5 %)
• Dienstnehmer: 10
• Gläubiger: rd. 21
• Passiva: rd. EUR 1.226.100,00
• Aktiva: rd. EUR 771.700,00
Sanierungsplan:
Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Sanierungsplanquote von insgesamt 20 %, zahlbar längstens binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes.
Insolvenzursachen (lt. Schuldnerangaben):
Mehrere wirtschaftliche und strukturelle Herausforderungen, welche den fortlaufenden Betrieb des schuldnerischen Unternehmens erheblich beeinträchtigt haben, haben zur aktuellen finanziellen Situation geführt. Zum einen führte ein langfristiger Personalmangel zu Einschränkungen im täglichen Betriebsablauf und damit verbunden Umsatzrückgängen, die sich vor allem im Sommer zeigten. Der ausgezeichnete Standort für den Gastgarten konnte nicht optimal genutzt werden. Darüber hinaus belasteten hohe Ankaufs- und Umbaukosten die finanzielle Situation maßgeblich. Die für die Übernahme und Anpassung des Standortes erforderlichen Investitionen überstiegen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig. Diese kumulierten Faktoren führten letztlich dazu, dass eine wirtschaftlich stabile Fortführung des Betriebes nicht mehr möglich war. Versuche der Geschäftsführung durch verschiedene Maßnahmen das angelaufene negative Ergebnis zu kompensieren, sind gescheitert und konnten letztlich Gespräche mit möglichen Investoren und den finanzierenden Stellen nicht positiv finalisiert werden.
Weitere verfahrensrechtliche Daten:
Die schuldnerische Gesellschaft wurde mit 15.07.2024 errichtet.
Das Erfordernis für den Sanierungsplan soll aus dem laufenden Betrieb im Rahmen des Unternehmensfortbetriebes erwirtschaftet werden und werden dazu Reorganisationsmaßnahmen (u. a. Straffung des Belegstandes und Wareneinsatzkosten) durchgeführt.
„Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann“, so René Jonke, Leiter Region Süd.